Auch mit diesen Fahrzeugen dürften die EFW in Deutschland ein Novum haben: die Motorbahnwagen der ÖBB freuen sich auf den Strecken der EFW großer Beliebtheit. Sie sind mit einer Mittelpuffer-Kupplung als auch mit Standard-Regelspur-Zug-und Stoßeinrichtung ausgerüstet. Ein 96 PS starker Steyr-Motor treibt das Fahrzeug über Ketten auf beiden Achsen an. Die Kraft ist groß und die Untersetzung der Gänge unüblich. Der erste Gang ist so klein, dass aus dem Stand bis 180 Tonnen angezogen werden können, obwohl die Motorbahnwagen nur rund 5 Tonnen wiegen. Für das Fahren der Fahrzeuge alleine reicht es im dritten Gang anzufahren und bereits ab 20-25 km/h kann man in den größten, den vierten Gang umschalten. Mit 50 km/h waren die Fahrzeuge an der Geschwindigkeitsgrenze auf den Hauptbahnen. Platz war für 8 Personen plus Fahrer.
Inzwischen sind alle Fahrzeuge ausgemustert, verschrottet oder verkauft und bei den ÖBB schon lange nicht mehr im Einsatz, da sie keine Indusi haben. Zwar wurden einige Fahrzeuge zur Probe nachgerüstet, doch ein Umbauprogramm wurde verworfen, sodass sie keine Chance zum Überleben ab 2010 hatten. Die EFW nutzten dies bereits vor vielen Jahren und haben derzeit fünf Fahrzeuge im Einsatz.
Die folgenden Fahrzeuge sind derzeit bei uns im operativen Einsatz:
Als Ersatzteilspender stehen zur Verfügung:
Hersteller | Werke Wörth |
Baujahr | 1974 - 1994 |
Höchstgeschwindigkeit | 50 km / h |
Länge über Puffer | 5.250 mm |
Achsfolge | B |
Dienstgewicht | 5,5 t |
Leistung | 100 PS |
Unsere Motorbahnwagen finden sich auf der Strecke in den verschiedensten Einsatzsituationen wieder. Sehr häufig sind sie im Rangierdienst auf unserem Betriebsgelände in Bad Nauheim anzutreffen. Aber auch im Bauzugdienst, um den Bautrupp an die Gleisbaustelle zu bringen. Tatsächlich sind die kleinen und vielseitigen Fahrzeuge aber auch im Personenverkehr anzutreffen: als Zugfahrzeuge für den Wetterauer Vogelzug.